Etwa zwei Drittel der Patienten mit Typ-2-Diabetes leiden unter Bluthochdruck. Im Vergleich zu Menschen mit normalem Blutzucker haben Patienten mit Typ-1-Diabetes eine höhere Prävalenz von Bluthochdruck. Warum ist das so??
Die möglichen Mechanismen sind folgende:
1. Insulin reguliert die Aktivität des sympathischen Nervensystems: Patienten mit Typ-2-Diabetes und Adipositas gehen oft mit Hyperinsulinämie und Insulinresistenz einher davon erhöhen die Aktivität des sympathischen Nervensystems und führen zu einem Anstieg des Blutdrucks;
2. Insulinresistenz hemmt den Stickoxid-Signalweg in Endothelzellen, fördert die Proliferation der glatten Gefäßmuskulatur sowie die Natrium- und Wasserretention;
3. Hyperglykämie überaktiviert das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System;
4. Natrium- und Wasserretention bei Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes aufgrund einer eingeschränkten Nierenfunktion.
Deshalb sollten Menschen mit Diabetes ihre Ernährung, insbesondere den Salzkonsum, kontrollieren und regelmäßig ihren Blutdruck kontrollieren. Bei Bedarf sollten sie ärztlichen Rat einholen.