Der erste Faktor, der die Lebenserwartung von Diabetikern bestimmt, ist der Blutzuckerspiegel, der zweite der Blutdruck und die Blutfettwerte. Solange diese Werte gut eingestellt sind, können sie ein gesundes und langes Leben führen. Was können Diabetiker also tun, um länger zu leben? Was sollten sie essen?
1. Für Diabetiker ist die Ernährung der Grundstein für ein langes und gesundes Leben und einer der fünf Faktoren, die den Blutzuckerspiegel stabil halten.
1. Mehr Gemüse und weniger Reis, weniger Öl und weniger Salz. Diabetiker, die mehr Gemüse essen, reduzieren Blutzuckerschwankungen und verlangsamen den Blutzuckeranstieg. Zu viel Öl hingegen führt leicht zu einem Kalorienüberschuss, wodurch der Blutzucker ansteigt und schwer zu senken ist. Zu viel Salz hingegen erhöht das Risiko für Bluthochdruck. Daher sollten Sie Öl und Salz reduzieren.
2. Um beim Kochen für Diabetiker Öl und Salz zu reduzieren, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen, verwenden sie häufig Dämpfen, Kochen, Kaltgaren, Abspülen, Schmoren und andere Zubereitungsmethoden. Es empfiehlt sich, Pflanzenöl zum Kochen zu verwenden und möglichst auf die Teilnahme an Festessen zu verzichten. Sollten Sie dennoch zu einem Festessen gehen, wählen Sie die Speisen am besten in der Menge und Kombination, die Sie üblicherweise zu Hause essen.
3. Menschen mit Diabetes sollten drei bis vier Mahlzeiten täglich in regelmäßigen Abständen zu sich nehmen, mit einem Abstand von vier bis fünf Stunden zwischen den Mahlzeiten. Diabetiker, die Insulin spritzen, haben manchmal unregelmäßige Essenszeiten und neigen zu Unterzuckerung. Sie können zwischen den drei Hauptmahlzeiten zwei bis drei Zwischenmahlzeiten einnehmen. Dazu können sie einen Teil der Hauptmahlzeiten für die Zwischenmahlzeiten aufbewahren. Dies dient der Vorbeugung von Unterzuckerung.
4. Menschen mit Diabetes sollten zuckerfreie Lebensmittel nicht nur deshalb essen, weil sie glauben, dass diese zuckerfrei sind. Auch zuckerfreie Lebensmittel enthalten oft viel Öl oder viele andere Zutaten. Gebäck sollte ebenfalls nur in Maßen genossen werden. Diese Lebensmittel können den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen, die Erkrankung direkt verschlimmern und die Diabetesbehandlung beeinträchtigen.
2. Wenn Diabetiker länger leben wollen, müssen sie regelmäßig einen Arzt aufsuchen und dürfen diese 6 Punkte nicht ignorieren.
1. Wenn Diabetiker ihren Blutzucker über einen längeren Zeitraum gut eingestellt haben, sollten sie sich im Krankenhaus untersuchen lassen, um die Werte weiterhin überprüfen zu lassen. Zusätzlich zum Blutzuckerwert sollte alle drei Monate auch der HbA1c-Wert bestimmt werden. So lässt sich feststellen, wie gut die Blutzuckereinstellung in den letzten drei Monaten war.
2. Menschen mit Diabetes sollten die Funktion der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse regelmäßig überprüfen lassen.
Funktionstests der Langerhans-Inseln umfassen die Messung von Insulin, C-Peptid und Blutzucker. Insulin ist das einzige Hormon im menschlichen Körper, das den Blutzucker senkt, und C-Peptid ist ein Peptidsegment, das während der Insulinausschüttung gebildet wird. Die gleichzeitige Messung von Insulin und C-Peptid im Blut ermöglicht eine genauere Beurteilung der Sekretionsfunktion der Langerhans-Inseln. Mithilfe dieser Funktionstests können wir die Insulinausschüttung beurteilen, eine Insulinresistenz feststellen und die Anwendung blutzuckersenkender Medikamente gezielt steuern.
Zeigt beispielsweise der Test der Inselzellfunktion der Bauchspeicheldrüse, dass die Insulinsekretionsfunktion deutlich geschwächt ist, sollte eine Insulintherapie in Betracht gezogen werden; ist die Insulinsekretionsfunktion noch gut, können insulinsekretionsstimulierende Medikamente eingesetzt werden; liegt eine Insulinresistenz vor, sollten Insulinsensitizer erwogen werden.
3. Menschen mit Diabetes sollten regelmäßig ihr Gewicht und ihren Taillenumfang kontrollieren.
Viele Menschen neigen dazu, die Messung von Gewicht und Größe bei ärztlichen Untersuchungen zu ignorieren, da sie diese für unnötig halten. Tatsächlich kann anhand dieser Messungen der BMI-Wert von Menschen mit Diabetes berechnet werden.Bei einem BMI über 25 sollten Sie sich vor Insulinresistenz und durch Fettleibigkeit verursachten Stoffwechselerkrankungen in Acht nehmen.
4. Diabetes erfordert häufige Blutfettkontrollen.
Erhöhte Blutfettwerte beeinflussen auch den Diabetes. Steigen die Blutfette, werden sie teilweise in freie Fettsäuren umgewandelt. Ein Überschuss an freien Fettsäuren kann die Glukoseverwertung im Muskelgewebe hemmen und die Leber dazu anregen, Nicht-Zucker-Substanzen wie Fette und Proteine in Zucker umzuwandeln, wodurch Insulin unwirksam wird. Dies kann auch zu einer Funktionsstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse führen und den Diabetes verschlimmern. Daher sollten Diabetiker bei ihren Vorsorgeuntersuchungen auf ihre Blutfettwerte achten.
5. Menschen mit Diabetes sollten ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren.
Diabetes und Bluthochdruck sind beides systemische Stoffwechselerkrankungen, und Menschen mit Diabetes sind besonders anfällig für Bluthochdruck. Es ist bekannt, dass Bluthochdruck bei Diabetikern doppelt so häufig auftritt wie bei Nicht-Diabetikern, und mindestens ein Drittel der Diabetiker leidet darunter. Bei Menschen mit Diabetes und hohem Blutzucker und Blutdruck steigt das Risiko für atherosklerotische Herzerkrankungen, Schlaganfall, Nierenerkrankungen und Netzhauterkrankungen deutlich an. Daher sollten Menschen mit Diabetes ihre Blutdruckwerte regelmäßig kontrollieren.
Generell gilt für Erwachsene ein Blutdruck von 120/80 mmHg als ideal (gesunder Blutdruck, gemessen in der Arztpraxis). Werte über 140/90 mmHg sprechen von Bluthochdruck, und Sie sollten sich umgehend an einen Spezialisten für Bluthochdruck wenden. Liegt der Blutdruck zwischen 130/85 mmHg und 139/89 mmHg, handelt es sich zwar noch nicht um Bluthochdruck, aber um eine Prähypertonie. In diesem Fall sollten Sie Ihren Lebensstil anpassen und sich mehr bewegen. Andernfalls kann sich Bluthochdruck entwickeln, wenn Sie nicht aufpassen.
6. Bei Menschen mit Diabetes sollte die Herzfunktion regelmäßig überprüft werden.
Insbesondere Menschen mit Diabetes, die zusätzlich an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden oder deren Blutdruck und Blutfettwerte im Risikobereich liegen oder die Normwerte sogar überschreiten, müssen ihre Herzfunktion regelmäßig untersuchen lassen. Die geeigneten Untersuchungen, wie Röntgenaufnahmen, Elektrokardiogramme (EKG), Echokardiogramme, 3D-EKGs und Koronarangiografien, sollten je nach individuellem Krankheitsbild des Patienten ausgewählt werden. Hierzu können Sie sich an einen spezialisierten Diabetologen wenden.
Der Zweck der oben genannten Untersuchung besteht natürlich darin, den Behandlungserfolg zu überprüfen. Sollte er nicht zufriedenstellend sein, muss der Behandlungsplan rechtzeitig angepasst werden. Ist er zufriedenstellend, kann die Behandlung fortgesetzt werden. So stehen Gesundheit und ein langes Leben nicht im Wege.
3. Menschen mit Diabetes müssen auf Tabak und Alkohol verzichten, wenn sie länger leben wollen:
Wenn ein Diabetiker über einen längeren Zeitraum Alkohol trinkt, sinkt sein Blutzuckerspiegel und es kommt zu einer Hypoglykämie. Manchmal verwechselt ein Diabetiker eine Hypoglykämie mit Trunkenheit, was tragische Folgen haben kann. Raucht ein Diabetiker hingegen über einen längeren Zeitraum, steigt sein Blutzuckerspiegel an, was zu Gefäßkrämpfen führen, die Innenwände der Blutgefäße schädigen und koronare Herzkrankheiten verursachen kann. Zu den schwerwiegenden Komplikationen zählen Herzerkrankungen und Herzinfarkt.
4. Wenn Menschen mit Diabetes länger leben wollen, ist Bewegung unerlässlich.
Sport bei Diabetes verfolgt vier Ziele. Erstens erhöht er die Empfindlichkeit der Langerhans-Inseln in der Bauchspeicheldrüse und verbessert so den Blutzuckerspiegel. Zweitens sorgt er durch die Aufnahme von Kalorien für einen schnelleren Blutzuckerabfall. Drittens steigert er das Wohlbefinden von Körper und Geist, denn gute Laune trägt zu einem stabileren Blutzuckerspiegel bei. Und viertens verbessert er die körperliche Fitness.Die körpereigene Abwehr stärken, vorzeitigen Komplikationen vorbeugen und anderen Krankheiten verhindern.
Manche Menschen glauben, Diabetes verkürze ihre Lebenserwartung. Das stimmt aber nicht. Solange sie auf ihre Ernährung achten, sich über Diabetes informieren und ihren Blutzucker kontrollieren, können Menschen mit Diabetes ein ganz normales Leben führen.