Wo wir gerade von Impatiens sprechen, die kennt wohl jeder. Die reifen Früchte sehen aus wie kleine Kanonenkugeln. Schon bei der kleinsten Berührung platzen die Blütenblätter auf, und die kleinen Samen rollen darin herum und schießen heraus. Als Kinder haben wir oft mit Impatiens-Samen gespielt. Das hat so viel Spaß gemacht! Diese Samen (in der traditionellen chinesischen Medizin gegen Ungeduld) sind übrigens auch sehr nützlich!
* Impatiens
Die Phönixe sind von farbenprächtigen Brokaten umgeben, die schon vor dem Herbstfrost von großer Schönheit sind.
Ich habe seit meiner Kindheit bei meinem Meister, Herrn Li Jie, traditionelle chinesische Medizin studiert. Ich folgte ihm fast überall hin. Unsere Beziehung war so tief, dass ich noch viele Jahre nach seinem Tod oft im Traum mit ihm über Behandlungen sprach. Schwierigkeiten.
Als mein Meister jung war, studierte er ebenfalls traditionelle chinesische Medizin bei Lu Ganfu, Wen Zhuozhi, Pu Fuzhou und anderen erfahrenen Klinikern. Er besitzt hervorragende medizinische Fähigkeiten und ist von bescheidener Art. Sein ganzes Leben lang hat er gelernt und Erfahrungen gesammelt. In seiner über 50-jährigen ärztlichen Laufbahn hat er viele Menschen kennengelernt. Es gab so viele interessante Menschen und Dinge, und ich habe viele ungewöhnliche Krankheiten gesehen. Ich habe viele Jahre lang Kliniken besucht und bin seit meiner Kindheit mit Krankheiten in Berührung gekommen. Diese Erfahrungen sind besonders wertvoll. Einiges davon wurde mir von meinem Meister weitergegeben, anderes habe ich selbst miterlebt. Diese Erfahrungen haben meinen Weg als Arzt tiefgreifend geprägt.
Heute möchte ich Ihnen eine interessante Begebenheit erzählen, die sich zwischen meinem Meister und dem Koch zugetragen hat – eine Geschichte über die Erleuchtung durch die traditionelle chinesische Medizin.
Ein Koch kam oft zu Besuch bei meinem Meister, und wir beide wurden mit der Zeit alte Freunde. Eines Tages, in seiner Freizeit, sagte der Koch geheimnisvoll zu meinem Meister: „Herr Li, ich verrate Ihnen ein Geheimnis. Wissen Sie, wie man Rindfleisch schnell zart kocht? Das würde ich nicht jedem erzählen.“
Mein Meister hörte mit großem Interesse zu, und der Koch fuhr mit würdevoller Miene fort: „Ich weiß nicht, hey, verwenden Sie einfach Ihre chinesischen Kräuter. Geben Sie einfach jedes Mal, wenn Sie das Rindfleisch kochen, ein bisschen davon hinzu, und es wird sehr schnell zart. Es ist so zäh. Sehen Sie, wie schnell die chinesischen Kräuter wirken. Egal wie hart das Fleisch ist, es wird in kurzer Zeit weich. Das ist wirklich interessant.“
Nach unserer Heimkehr durchsuchten wir umfangreiche Literatur und fanden in Li Shizhens „Kompendium der Materia Medica. Caobu Band 17, Fengxian“ Folgendes: Fengxianzi wird hauptsächlich zur Behandlung von „Geburtsbeschwerden, Knotenbildung im Zwerchfell, Verklemmungen der unteren Knochen und Knochendurchdringung“ eingesetzt. „Tongqiao“ (Fengxianzi) wirkt schnell und kann daher Knochen durchdringen und sowohl weiche als auch harte Knochen auflösen. Wenn das Fischfleisch beim Kochen durch den Koch hart ist, wird es nach nur wenigen Stücken weich und verfault. Dies ist seine Erfahrung.
Wei Yilin, ein berühmter Mediziner der Yuan-Dynastie, schrieb in seinem Werk „Wirksame Rezepte von Medizinern aus aller Welt“: „Zur Behandlung von Knochenwürmern sollte man Goldrutensamen so lange kauen, bis sie sich auflösen. Falls keine Samen vorhanden sind, kann man auch die Wurzeln verwenden. Die Knochen werden von unten in den Mund genommen. Anschließend mit warmem Wasser ausspülen, um die Zähne nicht zu beschädigen. Hühnerknochen sind besonders wirksam. Man bricht einen Knochen in Stücke und trinkt die Mischung mit Wasser.“
In alten Dokumenten fanden wir tatsächlich Aufzeichnungen darüber, wie Ungeduld harte Gegenstände weich machte. Mal ehrlich, seit wann lesen Köche medizinische Bücher? Da schämen wir Ärzte uns aber gewaltig.
Nach diesem Vorfall haben wir wiederholt darüber nachgedacht und unsere klinische Praxis fortgesetzt. Basierend auf der Syndromdifferenzierung und in Kombination mit den Merkmalen des akuten Syndroms ist es sehr wirksam, bestimmte Ansammlungen im Körper aufzulösen. Dies beweist vollends, dass unsere Vorfahren große und weise Menschen waren.
ungeduldig
Kuzi, auch bekannt als Impatiens, stammt von den Samen der Impatiens, einer Pflanze aus der Familie der Springkrautgewächse (Impatiens). Im Herbst werden die Früchte nach der Reife portionsweise geerntet.
Laut „Chinesischer Pharmakopöe (Ausgabe 2015)“ ist es von Natur und Geschmack: leicht bitter, scharf, wärmend und leicht giftig. Es wirkt blutlösend, weichmachend und entstauend. Es wird bei Symptomen wie Knoten in Fisteln, Amenorrhoe und Erstickungsanfällen angewendet. Die übliche Dosis beträgt 3–4,5 g.
Besonderer Hinweis:
1. Ungeduld wird in der „Chinesischen Pharmakopöe“ als leichtes Gift aufgeführt. So verstehe ich die Toxizität traditioneller chinesischer Medizin. Die Toxizität traditioneller chinesischer Medizin ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Eigenschaften und zugleich die materielle Grundlage ihrer Wirksamkeit. Gegenwärtig basieren die Konzepte von toxisch und nicht toxisch größtenteils auf moderner pharmakologischer Toxizitäts- und Sicherheitsforschung, das Verständnis der toxischen Natur traditioneller chinesischer Medizin ist jedoch noch nicht umfassend.
Die Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) besagt: „Wenn eine Krankheit vorliegt, wird die Krankheit von ihr beeinflusst; wenn keine Krankheit vorliegt, wird der Mensch von ihr beeinflusst.“ Das bedeutet, dass sich der menschliche Körper im Krankheitsfall in einem Ungleichgewicht von Yin und Yang befindet (Yin und Yang sind also im Ungleichgewicht). In diesem Fall ist eine Behandlung mit Medikamenten notwendig. Dabei wird die Wirkungsweise des Medikaments (Toxizität, therapeutische Wirkung) genutzt, um die Krankheit zu behandeln, das Ungleichgewicht im Körper zu korrigieren und das Yin-Yang-Gleichgewicht wiederherzustellen. Im Krankheitsfall wirkt das Medikament direkt auf die Krankheit selbst ein, ohne andere Körperfunktionen zu beeinträchtigen.
Im gesunden Zustand befinden sich Yin und Yang des menschlichen Körpers in einem relativ ausgeglichenen Gleichgewicht. Wird in diesem Zustand übermäßig oder unangemessen viel Medizin eingenommen, kann die Wirkung des Medikaments (Toxizität, therapeutischer Effekt) dieses Gleichgewicht leicht stören und Krankheiten verursachen, die als Nebenwirkungen von Medikamenten auftreten.
2. Es gibt auch das Sprichwort „Alle Medikamente sind Gifte“. Das klassische chinesische Medizinbuch „Huangdi Neijing“ besagt ebenfalls, dass „alle Medikamente Gifte sind“. Dies bedeutet, dass jedes Medikament eine toxische Wirkung hat (d. h. die therapeutische Wirkung des Medikaments). Vor der Westlichen Han-Dynastie wurden alle Medikamente als Gifte bezeichnet, was dem Sprichwort „Die Wirkung des Medikaments ist die Wirkung des Giftes“ entspricht.
Arsen ist beispielsweise ein in der traditionellen chinesischen Medizin verwendeter Stoff, der als hochgiftig gilt. Das Forschungsteam um Akademiemitglied Chen Zhu setzte einen Arsenextrakt zur Behandlung von Leukämie ein und wurde dafür mit dem Ernest-Beutler-Preis der American Society of Hematology (ASH) ausgezeichnet.
Ein weiteres Beispiel ist Reis. Er muss ungiftig und sicher sein. Wer zehn Schüsseln weißen Reis auf einmal isst, riskiert eine Lebensmittelvergiftung. Alles hat seine Grenzen, und wer sie überschreitet, ist nicht gut genug. Es gibt ein altes chinesisches Sprichwort, das besagt, dass man es übertreiben sollte.
Daher muss jedes Medikament dosiert werden. Solange das Medikament in einer sicheren Dosis und unter ärztlicher Aufsicht sachgemäß angewendet wird, verursacht es keine Nebenwirkungen (es ist auch für Säuglinge und Kleinkinder unbedenklich).
Über Toxizität zu sprechen, ohne über Dosierung zu sprechen, ist rüpelhaft.