Das Wetter wird kälter, und viele Patienten, insbesondere ältere, haben Probleme, ihren Blutzucker zu messen. Hier sind einige einfache und praktische Tipps zur Blutzuckermessung.
Tipp 1: Reiben Sie Ihre Finger
Die meisten Blutzuckerteststreifen erfordern eine einmalige Blutentnahme. Das heißt, die entnommene Blutmenge muss dem Mindestblutvolumen des Geräts entsprechen. Bei kaltem Wetter ist die Blutmenge beim Fingerstich oft zu gering. Reicht die Mindestmenge nicht aus, muss erneut gestochen werden. Patienten können gebeten werden, sich die Hände vorher zu waschen und anschließend zu reiben, um die Durchblutung anzuregen und das Blutvolumen zu erhöhen. Die genaue Vorgehensweise ist: Die Handflächen aneinanderlegen und die Hände mehrmals schnell aneinander reiben, bis sie sich warm anfühlen. Zusätzlich kann der Arm, in den gestochen werden soll, leicht geschüttelt oder eine halbe Minute lang hängen gelassen werden. Bei älteren Menschen mit geringem Blutvolumen kann der Finger auch vorab gerieben werden. Dabei sollte die Fingerwurzel sanft und nicht kräftig gerieben werden. Dies gewährleistet ein ausreichendes Blutvolumen und vermeidet Messfehler durch Quetschen.
Tipp 2: Geeignete Blutentnahmemethode
Auch bei der Blutentnahme sind bestimmte Fertigkeiten erforderlich. Die Blutentnahmenadel muss nach jeder Messung gewechselt werden, um eine wiederholte Verwendung zu vermeiden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Nadel scharf bleibt und Gewebeschäden sowie Schmerzen reduziert werden. Nach jeder Blutzuckermessung muss die Nadel aus dem Blutentnahmepen entfernt werden. Anschließend die Schutzkappe aufsetzen und die Nadel entsorgen. Es gibt zwar Blutzuckermessgeräte mit besonders dünnen Nadeln, die die Schmerzen verringern, diese sind jedoch relativ teuer.
Die Stelle der Blutentnahme ist sehr wichtig. Wählen Sie nicht die Mitte der Fingerkuppen oder zu nah am Nagel (i.eWählen Sie die Seite des Fingers für die Blutentnahme, da dies weniger Schmerzen verursacht. Nehmen Sie das Blut jedoch nicht immer an einem Finger ab. Sie können, ähnlich wie beim Insulinspritzen, mehrere Finger abwechselnd entnehmen.
Tipp 3: Vermeiden Sie Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis.
Alkohol wird in Krankenhäusern üblicherweise zur Blutentnahme verwendet, da die Desinfektion der Entnahmestellen aus hygienischen Gründen notwendig ist. Vor der Blutentnahme muss der Alkohol verdunstet und die Finger abgetrocknet werden, da der restliche Alkohol mit dem Blut reagieren und die Messgenauigkeit beeinträchtigen kann. Da der Alkohol in kurzer Zeit möglicherweise nicht vollständig verdunstet und sich bei nicht vollständig trockenen Fingern nur schwer Blutstropfen bilden lassen, wird in Krankenhäusern häufig ein steriler Wattebausch verwendet, um den ersten Blutstropfen vorsichtig abzuwischen. Anschließend wird ein zweiter Blutstropfen zur Blutzuckermessung entnommen, um genaue Werte zu gewährleisten.
Zu Hause reicht es, die Hände vorher mit sauberem Wasser zu waschen. Sind die Hände nicht sauber, sollten sie mit Seife und anderen Reinigungsmitteln gewaschen werden. Nach dem Waschen die Hände einfach abtrocknen. Eine Desinfektion mit Alkohol ist nicht nötig, es sei denn, der zuvor erwähnte Alkohol ist noch nicht vollständig verdunstet. Alkohol verdünnt nicht nur das Blut, sondern kann die Haut auch austrocknen und rissig machen. Diabetikern wird empfohlen, ihre Hände besonders gut zu pflegen. Da Herbst und Winter relativ trocken sind, kann die Verwendung einer Handcreme rissigen Fingernägeln vorbeugen.
Tipp 4: Kleiden Sie Ihr Blutzuckermessgerät
Es ist zwar erst Herbst und noch nicht richtig kalt, aber da es kühl ist, muss man bei der Blutzuckermessung einiges beachten. Beispielsweise sind die Wintertemperaturen im Nordosten meines Landes sehr niedrig. Blutzuckermessgeräte funktionieren dort im Freien möglicherweise nicht richtig. Beim Kauf eines Blutzuckermessgeräts sollte man daher unbedingt den normalen Betriebstemperaturbereich des Geräts überprüfen. Diabetiker im Nordosten sollten dies unbedingt berücksichtigen. Bei niedrigen Temperaturen wird empfohlen, den Blutzucker nicht im Freien zu messen. Falls Sie dennoch nach draußen gehen müssen, schützen Sie das Blutzuckermessgerät vor Kälte, um die Funktionsfähigkeit nicht zu beeinträchtigen. Dies ist eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, um genaue Messwerte zu gewährleisten.
Patienten sollten außerdem darauf hingewiesen werden, dass Teststreifen und Messgerät zusammenpassen müssen, die Teststreifen vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt und innerhalb des Verfallsdatums verwendet werden sollten. Nur wenn diese Punkte beachtet werden, lässt sich der Blutzuckerwert genau messen und die Therapie entsprechend anpassen. Genaue Informationen sind unerlässlich.
Die Blutzuckerselbstkontrolle ist für Diabetiker unerlässlich. Anhand der Blutzuckerwerte lässt sich die Blutzuckereinstellung beurteilen. Eine ungenaue Messung kann die ärztliche Beurteilung beeinflussen, daher ist es wichtig, dass jeder die korrekte Messmethode erlernt.