Menschen mit Diabetes wissen, wie wichtig die Blutzuckermessung ist. Ist der Blutzuckerwert jedoch ungenau, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Behandlung haben. Die folgenden zehn Fehler können die Genauigkeit der Blutzuckermessung beeinträchtigen und sollten von Diabetikern unbedingt beachtet werden.
1. Die Marken des Blutzuckermessgeräts und der Teststreifen stimmen nicht überein.
Das Blutzuckermessgerät und die Teststreifen müssen von derselben Marke sein und zusammen verwendet werden; wenn das Blutzuckermessgerät der Marke A mit Teststreifen der Marke B verwendet wird, sind die Ergebnisse mit Sicherheit ungenau.
2. Der Code des Blutzuckermessgeräts stimmt nicht mit dem Code des Teststreifens überein.
Der Code des Teststreifens verbindet das Blutzuckermessgerät mit dem Teststreifen. Stimmt der Code des verwendeten Blutzuckermessgeräts nicht mit dem Code des Teststreifens überein, führt dies zu ungenauen Blutzuckermesswerten. Achten Sie daher unbedingt darauf, falls Ihr Blutzuckermessgerät einen Code hat.
3. Der Teststreifen ist abgelaufen.
Generell haben Teststreifen ein Verfallsdatum. Wird dieses überschritten, führt dies zu ungenauen Blutzuckermesswerten. Die Teststreifen sollten trocken, lichtgeschützt und verschlossen bei einer Raumtemperatur zwischen 4 °C und 30 °C gelagert werden.
4. Unsachgemäße Aufbewahrung der Teststreifen nach dem Öffnen
Das Messprinzip des Blutzuckermessgeräts beruht auf der Bestimmung des Messwerts durch die Bildung eines Mikrostroms, der durch die Reaktion der Glukose im Blut mit dem Enzym im Testpapier entsteht. Um die qualitative Veränderung des Enzyms im Testpapier zu gewährleisten, ist die sachgemäße Aufbewahrung und Verwendung des Testpapiers von großer Bedeutung.
・Beim Messen muss nach der Entnahme eines Teststreifens der Flaschenverschluss sofort wieder verschlossen werden, damit der restliche Teststreifen in der Flasche nicht zu lange der Luft ausgesetzt ist und feucht wird;
• Nehmen Sie das Testpapier heraus und führen Sie die Messung in der Regel innerhalb von 2 Minuten durch, um zu verhindern, dass das Testpapier zu lange der Luft ausgesetzt ist;
・ Normalerweise müssen Testpapierfläschchen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt und innerhalb der Verfallszeit aufgebraucht werden, um eine Zersetzung zu verhindern;
・Nach dem Öffnen der abgefüllten Teststreifen sollte das Öffnungsdatum notiert und die Teststreifen innerhalb von 3 Monaten verwendet werden.
5. Unreine Haut
Bei der Blutzuckermessung ist es wichtig, dass Ihre Finger sauber sind. Essensreste oder anderer Schmutz an den Fingern können die Blutzuckerwerte verfälschen. Waschen Sie Ihre Hände daher vor der Messung mit warmem Wasser und warten Sie, bis die Haut trocken ist.
6. Unsachgemäße Verwendung von Desinfektionsmitteln
Zur Blutzuckermessung sollte die Haut des Fingers vor der Blutentnahme mit 75%igem Alkohol desinfiziert werden. Vor der Blutentnahme muss gewartet werden, bis der Alkohol getrocknet ist.
Ist der Alkohol nicht trocken, verdünnt er das Blut, was zu niedrigen Messwerten führt. Außerdem sollte kein Iodophor zur Desinfektion verwendet werden, da Iod stark oxidierend wirkt und mit der auf der Haut verbliebenen Glucoseoxidase reagiert, was die Messgenauigkeit beeinträchtigt.
7. Unsachgemäße Blutentnahmemethode
Die Nadelpunktion ist zu oberflächlich, weniger als 2 mm, und übermäßiges Quetschen führt dazu, dass Gewebeflüssigkeit die Blutprobe verdünnt, wodurch die Ergebnisse fälschlicherweise zu niedrig ausfallen.
Wenn die Akupunktur zu tief geht, verursacht der Schmerz Spannungen, die die sympathischen Nerven erregen, die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin erhöhen und den Blutzuckerspiegel steigern.
Bei der Blutentnahme ist die Punktionstiefe entscheidend. Sie sollte sich nach dem Kapillarnetz der Hautpapille richten. Zu tiefes Stechen verstärkt die Schmerzen. Die Nadeltiefe muss daher je nach Hautdicke angepasst werden. Üblicherweise beträgt die Punktionstiefe 2 bis 3 mm, um ausreichend Blut zu gewinnen.bis zu einer ausreichenden Menge Blut (mittlerweile statten die Hersteller von Testpapieren dieses mit Einweg-Blutentnahmenadeln aus, die einfach zu handhaben sind, bei denen keine Einstellung der Nadeltiefe erforderlich ist und die nur geringe Schmerzen verursachen).
Die Blutentnahme sollte an beiden Seiten der Fingerkuppen erfolgen, um Schmerzen zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern. Am besten lässt man das Blut natürlich abfließen oder drückt es von der Fingerwurzel aus nach vorne, sodass es zur Fingerkuppe fließt. Die Einstichstelle sollte nicht zusammengedrückt werden.
8. Das Blutzuckermessgerät ist nicht sauber.
Bei manchen Blutzuckermessgeräten befinden sich Staub, Fasern, Ablagerungen usw. auf der Testoberfläche, insbesondere Blutreste, die im Testbereich haften, was die Testergebnisse beeinträchtigt.
9. Längere Zeit ohne Kalibrierung des Blutzuckermessgeräts
Die mangelnde regelmäßige Kalibrierung des Blutzuckermessgeräts ist der Hauptgrund für die Beeinträchtigung der Genauigkeit der Blutzuckermessung. In den folgenden fünf Situationen muss das Blutzuckermessgerät rechtzeitig kalibriert werden:
1. Bei der ersten Verwendung des neu erworbenen Blutzuckermessgeräts;
2. Jedes Mal, wenn Sie eine neue Packung Teststreifen verwenden;
3. Wenn Sie vermuten, dass es ein Problem mit dem Blutzuckermessgerät oder den Teststreifen gibt;
4. Wenn der Blutzuckerwert nicht zum Zustand passt;
5. Nachdem das Blutzuckermessgerät versehentlich heruntergefallen war.
10. Die Batterie des Blutzuckermessgeräts ist schwach.
Wenn der Batteriestand des Blutzuckermessgeräts niedrig ist, arbeitet es weiter, was dazu führt, dass keine Blutzuckerwerte gemessen werden können.
Wenn nach dem Einschalten des Geräts ein blinkendes Batteriesymbol erscheint, das auf „Niedriger Batteriestand“ hinweist, tauschen Sie die Batterie rechtzeitig gegen eine neue aus und befolgen Sie anschließend die folgenden Schritte, nachdem das Blutzuckermessgerät wieder normal funktioniert. Wenn der Blutzuckerwert auch durch erzwungene Bedienung nicht gemessen werden kann, sind die Teststreifen unbrauchbar.
5 Tipps, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Blutzuckermessgeräts helfen
1. Wählen Sie ein Blutzuckermessgerät, das von der Arzneimittelbehörde (der einzigen inländischen Behörde für Medizinprodukte) zur Qualitätsprüfung zugelassen ist. Die Qualität des Geräts und der Teststreifen ist stabil und zuverlässig.
2. Wählen Sie ein Blutzuckermessgerät mit kurzer numerischer Analysezeit, um Messfehler zu reduzieren.
3. Für Diabetiker mit Sehstörungen und Augenkrankheiten empfiehlt sich ein Blutzuckermessgerät mit großem Bildschirm und großer Schrift.
4. Wählen Sie ein vollautomatisches intelligentes Blutzuckermessgerät mit weniger Bedienungsschritten, um die Anzahl der Arbeitsschritte zu reduzieren und die Daten schneller zu erhalten und somit Fehler zu minimieren.
5. Wählen Sie ein Blutzuckermessgerät mit mehr Teststreifen und Elektroden. Je mehr Elektroden die Teststreifen haben, desto zuverlässiger ist das Messergebnis. Teststreifen verfügen in der Regel über 2 bis 5 Elektroden. 2 Elektroden sind die einfachste Variante, 3 Elektroden bieten meist eine Selbsttestfunktion bei Kurzschluss, und 4 Elektroden können unter anderem eine unzureichende Blutmenge erkennen (um Unterzuckerungen durch zu geringe Blutmenge zu vermeiden), automatische Korrektur, Störungsunterdrückung und automatische Fehlermeldung.
Konkret können Sie ein gutes, hochpräzises Blutzuckermessgerät anhand Ihrer persönlichen Bedürfnisse, Ihrer finanziellen Möglichkeiten und anderer Faktoren auswählen.