Zusammenfassung: Magenkrebs im Bereich des Magenfundus kann sich bis zum Mageneingang (Kardia) oder zur Speiseröhre ausbreiten und eine Verengung des unteren Speiseröhrenabschnitts verursachen. Tumoren in der Nähe des Pylorus neigen ebenfalls zu einer Pylorusobstruktion. Es kann zu Erbrechen kommen, ein erweiterter Magen ist im Oberbauch sichtbar, und es können Geräusche wie von plätscherndem Wasser hörbar sein.
Zu den Hochrisikogruppen für Magenkrebs zählen vor allem Männer mit einer Infektion durch Helicobacter pylori, insbesondere Männer mit einem Übergewicht von 20–25 kg, im Alter zwischen 50 und 80 Jahren, die häufig gesalzenes Gemüse oder geräuchertes Fleisch und Fisch konsumieren. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, Alkoholismus, Magenoperationen, Magenpolypen, familiäre Krebserkrankungen, Magenkrebs in der Familie, perniziöse Anämie, Blutgruppe A sowie langjährige Arbeit in Umgebungen mit hoher Belastung durch Rauch, Asbest und Nickel.
Welche Komplikationen treten bei Hochrisikogruppen für Magenkrebs auf?
1. Bei komplizierten gastrointestinalen Blutungen handelt es sich in der Regel um geringe Blutungsmengen; starke Blutungen sind relativ selten. Bei etwa 5 % der Patienten kann es zu massiven Blutungen kommen, die sich durch Hämatemesis und/oder Meläna äußern, gelegentlich auch als erstes Symptom. Schwindel, Herzklopfen, Teerstuhl und Erbrechen von braunem Material können auftreten.
2. Wenn der Hauptgallengang durch abdominale Metastasen eines Magenkrebses komprimiert wird, können Gelbsucht und lehmfarbener Stuhl auftreten.
3. In Kombination mit einer Pylorusstenose tritt sie häufiger bei Magenkrebs auf, der vom Pylorus und der Kardia ausgeht. Magenkrebs im Fundus des Magens breitet sich bis zur Kardia oder Speiseröhre aus und verursacht eine Obstruktion im unteren Bereich der Speiseröhre. Tumoren in der Nähe des Pylorus neigen dazu, eine Pylorusstenose hervorzurufen. Es kann zu Erbrechen kommen, ein erweiterter Magen ist im Oberbauch sichtbar, und es können Geräusche wie von plätscherndem Wasser hörbar sein.
4. Eine diffuse Peritonitis infolge einer Tumorperforation ist seltener als eine gutartige Ulkuserkrankung. Sie kann bei ulzerativem Magenkrebs, insbesondere bei ulzerativem Karzinom mit Pylorusvorläufer, auftreten. Wenn die Perforation nicht durch Verwachsungen abgedeckt ist, kann sie eine Peritonitis verursachen. Es können Reizungen des Bauchfells wie Bauchmuskelverspannung und Druckempfindlichkeit auftreten.
5. Es bildet sich eine gastrointestinale Fistel, siehe Ausscheidung unverdaulicher Nahrungsreste.