Meine Eltern haben in Hainan viele neue Freunde kennengelernt, insbesondere die Freunde, mit denen meine Mutter abends am Meer Square Dance tanzte. Sie waren sich noch näher, sodass sie oft ihre Erfahrungen im Gesundheitswesen miteinander austauschten.
Eines Tages im letzten Jahr besuchten uns eine Freundin meiner Mutter und ihr Mann. Während des Besuchs stellte mir ihr Mann eine Frage und sagte, er sei extra zu einem Beratungsgespräch gekommen.
Dieser Herr war früher Unternehmer. Das Paar gab mit 50 Jahren alles auf und zog nach Hainan, um sich etwas Gutes zu tun. Da sie jedoch beruflich viel reisten, litten sie unter gesundheitlichen Problemen wie erhöhten Blutfettwerten, hohem Blutzucker und Bluthochdruck. Er berichtete, er habe bereits viele Medikamente eingenommen, die aber nicht wirklich geholfen hätten.
Deshalb weiß ich nicht mehr, woher ich die Information habe, dass die Einnahme von Berberin diese Probleme behandeln kann, und habe deshalb angefangen, das ernst zu nehmen.
Infolgedessen hatten sich die Indikatoren nach zwei Monaten wieder normalisiert!
Dann hat er aufgehört, es zu benutzen. Dieses Mal kam er her, um mich zu fragen, warum das so ist. Kann man es nicht ständig benutzen?
Da er vorbereitet war, hatte er eine Liste mit verschiedenen Untersuchungen vor und nach der Medikamenteneinnahme dabei und bat mich, die Veränderungen seiner Werte zu überprüfen. Nach Absetzen des Medikaments kontrollierte er mehrmals, und alle Werte waren normal. Ich sah genauer hin, untersuchte alles eingehend, und der Unterschied war deutlich.
Ich fragte ihn also, wie sein Stuhlgang während der Einnahme sei. Seine Antwort war stets normal. Ich fragte ihn erneut, wie er diese Methode kennengelernt habe. Er sagte, sie sei unter älteren Menschen verbreitet. Später ging er in ein großes Krankenhaus in Peking und fragte einen Arzt, ob er es einnehmen dürfe. Der Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) antwortete: „Woher kennen Sie diese Methode? Sie ist sehr wirksam, und Sie können sie bedenkenlos einnehmen.“ Daraufhin bestand er darauf, es einzunehmen. Die Einnahmeempfehlung lautet: dreimal täglich drei Tabletten (0,3 Gramm).
Das hat mich überrascht. Dass die Forschungsergebnisse in diesem wissenschaftlichen Bereich so weit verbreitet von Laien genutzt werden, hatte ich nicht erwartet.
Was ist hier also los? Ist es verlässlich?
Nachfolgend fasse ich kurz die Forschungsergebnisse wissenschaftlicher Forscher im Laufe der Jahre zusammen.
Berberin, auch bekannt als Berberinhydrochlorid, ist ein Wirkstoff, der aus der traditionellen chinesischen Heilpflanze Coptis chinensis (Cortex Phellodendron oder Drei Nadeln) gewonnen wird und eine ausgeprägte antibakterielle Wirkung besitzt. Es zeigt die stärkste Wirkung gegen Shigella und wird häufig zur Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstrakts wie bakterieller Gastroenteritis und Ruhr eingesetzt.
Mit zunehmender Forschung stellten die Mediziner jedoch fest, dass Berberin neben seiner Anwendung bei infektiösem Durchfall auch signifikante positive Wirkungen auf Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und den Cholesterinspiegel hat, wie moderne pharmakologische Studien bestätigten.
Wissenschaftler und Kliniker haben gemeinsam systematische Untersuchungen zu den pharmakologischen Wirkungen, der Wirksamkeit und dem molekularen Mechanismus von Berberin bei der Senkung des Blutcholesterins und der Triglyceride durchgeführt. Dabei wurden Gensequenzierung, Zellstudien, Tierversuche und klinische Behandlungen berücksichtigt. Die Forschungsergebnisse wurden in der weltweit renommierten Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht und hoch gelobt. Einige Experten spekulierten sogar, dass Berberinhydrochlorid nach Artemisinin ein weiteres Medikament sein könnte, das sich international in der Medizin durchsetzen könnte.
Klinische Studien haben gezeigt, dass die orale Gabe von Berberin (1 Gramm täglich über drei Monate) den Cholesterin-, LDL-Cholesterin- und Triglyceridspiegel bei Patienten mit Hyperlipidämie um 20 bis 35 % senken kann. Dieses Ergebnis wurde durch Tierversuche mit dem Goldhamster-Modell für Hyperlipidämie bestätigt.Die Ergebnisse dieser Studie wurden nach ihrer Veröffentlichung von zahlreichen europäischen und amerikanischen Forschungsinstituten und Krankenhäusern bestätigt, wodurch Berberin zu einem vielversprechenden Medikament zur Senkung der Blutfette wurde.
In der Anmerkung der Redaktion der Zeitschrift „Nature“ hieß es: Chinesisches Berberin ist eine ideale Ergänzung zu Statinen. Da Berberin um ein Vielfaches günstiger ist als Statine, ist die Entdeckung seiner blutfettsenkenden Wirkung von unschätzbarem Wert für die Prävention und Behandlung von Hyperlipidämie, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Gleichzeitig haben Studien gezeigt, dass Berberinhydrochlorid auch blutdrucksenkend wirkt. Dies liegt daran, dass Berberin direkt auf die glatte Muskulatur der Blutgefäße einwirkt und eine gefäßerweiternde Wirkung hat.
Studien haben zudem gezeigt, dass Berberin den Blutzucker- und Urinzuckerspiegel senkt. Diabetiker nehmen es viermal täglich oral ein, jeweils 0,4 Gramm, und nach ein bis drei Monaten kann der Blutzuckerspiegel auf normale Werte sinken.
Herzrhythmusstörungen bei Menschen mittleren und höheren Alters sind meist auf organische Herzerkrankungen wie koronare Herzkrankheit und Myokarditis zurückzuführen. Die orale Einnahme von Berberin viermal täglich (je 0,4 Gramm) über 7–12 Tage kann Symptome wie Herzklopfen, Atemnot und Engegefühl in der Brust lindern oder beseitigen sowie Herzrhythmusstörungen beheben. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Berberin die Durchblutung der Herzkranzgefäße erhöht, die Herzfunktion verbessert und dadurch das Risiko von durch einen Herzinfarkt verursachten Herzrhythmusstörungen verringert.
Berberin hat auch eine gute Wirkung bei der Behandlung häufiger Vorhof- und Kammerextrasystolen, insbesondere bei Kammerextrasystolen.
Berberin hemmt, ähnlich wie Aspirin, die Thrombozytenaggregation und hat ein breiteres Wirkungsspektrum, wodurch es wirksamer als Aspirin ist. Da Berberin aus verschiedenen Quellen gewonnen werden kann, wenige Nebenwirkungen aufweist und gut von Patienten vertragen wird, eignet es sich zur Behandlung transitorischer ischämischer Attacken (TIA). Dosierung: 0,9 Gramm täglich, dreimal oral. Eine Behandlung über 30 Tage gilt als Therapiezyklus; es können 2–3 Behandlungszyklen durchgeführt werden.
Der obige Text ist Auszug aus verschiedenen wissenschaftlichen Forschungsberichten. Tatsächlich sollten die Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern spezifischer und detaillierter sein und einen größeren Inhalt umfassen. In diesem Bereich haben wir bereits viele Ergebnisse erzielt, die uns Laien jedoch oft nicht zugänglich sind.
Dann stellt sich die nächste Frage: Da dieses Berberin so wirksam ist, können wir es einnehmen?
Ich möchte zunächst ein paar Fragen beantworten:
1. Berberin ist kein zusammengesetztes Berberin.
Wir sprechen hier von reinem Berberin, dessen Hauptbezeichnung auf der Flasche Berberinhydrochlorid lautet. Das Berberinpräparat, das mit holzigen und anderen traditionellen chinesischen Heilmitteln kombiniert wird, ist eine Kombinationsformel zur Behandlung von Durchfall. Es handelt sich nicht um ein Medikament, daher möchten wir alle darauf hinweisen.
2 Ist dieses Berberin (Berberinhydrochlorid) noch immer ein traditionelles chinesisches Arzneimittel?
Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Es wird aus Coptis chinensis und anderen traditionellen chinesischen Heilmitteln gewonnen. Seine Inhaltsstoffe unterscheiden sich jedoch stark von denen von Coptis chinensis. Coptis chinensis enthält viele verschiedene Inhaltsstoffe, und Berberin ist nur einer davon. Genau genommen handelt es sich, ähnlich wie Artemisinin, um ein aus traditionellen chinesischen Heilmitteln gewonnenes chemisches Präparat.
3 Kann Berberin also gemäß der Theorie der traditionellen chinesischen Medizin angewendet werden?
Dies ist das dringlichste Problem, das gelöst werden muss. Würde Berberin lediglich als einfache chemische Zubereitung betrachtet, müsste es nicht gemäß den Richtlinien der Traditionellen Chinesischen Medizin angewendet werden. Es scheint, als könnten es alle Menschen mit den drei Hauptproblemen verwenden.Ist das vernünftig?
Tatsächlich ist die chemische Zusammensetzung der traditionellen chinesischen Heilpflanze Coptis chinensis relativ komplex. Sie enthält Berberin (etwa 7 bis 9 Bestandteile), Coptisin, Methylcoptisin, Palmattetrandrin, Afrikanisches Tetrandrin und andere Alkaloide sowie Phellodendron, Phellodendronester usw. Der Hauptbestandteil ist jedoch Berberin. Da Coptis chinensis in der traditionellen chinesischen Medizin als bitteres und kaltes Mittel mit kühlender und feuerausleitender Wirkung gilt, gehe ich davon aus, dass Berberin, der Hauptbestandteil von Coptis chinensis, ähnliche Eigenschaften wie Coptis aufweist und somit die Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin berücksichtigt werden sollten.
Daher schlage ich vor, dass Menschen mit Yang-Mangel-Konstitution dieses Medikament mit Vorsicht anwenden sollten, was eine relativ sichere Vorgehensweise darstellt.
4Da hierzu wissenschaftliche Forschungsergebnisse vorliegen, empfiehlt Dr. Luo die Anwendung dieses Medikaments?
Ich halte diese Methode nicht für empfehlenswert für ältere und gebrechliche Menschen. Denn obwohl die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse dies nahelegen, wurde sie in der klinischen Praxis noch nicht flächendeckend angewendet, weshalb bei älteren Menschen Vorsicht geboten ist.
Für alle, die sich in guter körperlicher Verfassung befinden, außer jene mit Yang-Mangel-Konstitution, kann man es meiner Meinung nach ausprobieren. Schließlich wurden klinische Studien im In- und Ausland durchgeführt, und die Wirkung ist belegt. Ob die drei Hauptsymptome vollständig unterdrückt werden können, ist meiner Ansicht nach individuell verschieden, aber die Wirkung ist definitiv vorhanden. Darüber hinaus ist es meiner Beobachtung nach sehr wichtig, eine ausreichende Menge zu verwenden, im Allgemeinen 0,9 Gramm pro Tag. Bei einer geringeren Menge ist die Wirkung nicht zufriedenstellend.
Mit diesem Artikel möchte ich heute nicht jedem die Anwendung von Berberin empfehlen, sondern eine Denkweise vorstellen, die auf fundierter Forschung basiert. Ich habe selbst miterlebt, wie einige Patienten damit hervorragende Ergebnisse erzielt haben. Diese Methode gehört jedoch nicht ausschließlich zur Traditionellen Chinesischen Medizin und weist einige innovative Merkmale auf. Ich möchte sie Ihnen heute vorstellen und hoffe, dass sie in Zukunft weitere Bestätigung findet und sich als vielversprechender Ansatz im Bereich der Gesundheitsvorsorge etabliert.