Diabetiker fürchten sich am meisten vor Wunden. Zum einen besteht die Gefahr einer Infektion, zum anderen heilen Wunden oft nur langsam und schlecht. Daher raten Hausärzte ihren Patienten, Socken zu tragen, am besten geeignetes Schuhwerk, und ihre Füße regelmäßig auf Wunden zu untersuchen.
Da Wunden am häufigsten an den Füßen auftreten, entstand der Begriff „diabetischer Fuß“. Das Auftreten dieser Erkrankung geht nicht zwangsläufig mit einer offensichtlichen Verletzung einher. Viele Patienten haben Wunden an den Füßen, ohne es zu wissen, was sehr beunruhigend ist.
In der westlichen Medizin werden derzeit orale Thrombozytenaggregationshemmer wie Aspirin zur Behandlung von Wundinfektionen eingesetzt. Zusätzlich werden Wundreinigung und Verbandswechsel durchgeführt. Je nach Vorliegen einer Infektion wird über die Gabe von Antibiotika entschieden. Bei sich schnell ausbreitenden und unkontrollierbaren Wunden ist eine Amputation erforderlich. Wundbildung tritt häufig in Verbindung mit peripherer Neuropathie und Gefäßerkrankungen auf. Periphere Neuropathie wird neben hyperglykämiebedingten Stoffwechselstörungen hauptsächlich durch ischämiebedingte neuronale Dystrophie verursacht. Die durch Gefäßerkrankungen bedingte Gewebeischämie ist somit der Hauptfaktor dieser Erkrankung.
Gefäßerkrankungen infolge von Diabetes lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Die erste Kategorie umfasst Erkrankungen der großen Blutgefäße, die als Arteriosklerose bekannt sind; die zweite Kategorie umfasst Erkrankungen der kleinen Blutgefäße, die durch eine Funktionsstörung der Gefäßendothelzellen bedingt sind. Diese Funktionsstörung verhindert, dass sich die Blutgefäße normal erweitern und das Gewebe ausreichend versorgen können. Bei Arteriosklerose kann man die Blutentnahmegefäße operativ umgehen und das Blut so direkt zu den ischämischen Geweben leiten. Für die Arteriosklerose gibt es jedoch keine wirksame Behandlung. Klinisch treten beide Arten von Gefäßläsionen zudem fast immer gemeinsam auf. Daher kommt es häufig vor, dass Patienten auch nach einer Bypass-Operation weiterhin einen diabetischen Fuß entwickeln.
Obwohl die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) keine mikroskopischen Beobachtungsaufzeichnungen besitzt, hat sie durch die Behandlung von Symptomen wertvolle Therapieerfahrung gesammelt. Gemäß der Pathogenese des diabetischen Fußes zählt dieser in der TCM zu den Erkrankungen mit Blutstauung. Die Hauptbehandlungsmethoden bestehen in der Förderung der Durchblutung und der Auflösung der Blutstauung. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass die TCM Blutstauung auf verschiedenen Ebenen behandelt.
Einige dieser Medikamente haben eine gerinnungshemmende Wirkung, ähnlich wie Coumadin oder Aspirin. Dazu gehören die bekannten Engelwurz, Salbei, Chuanqi und andere. Darüber hinaus können manche Medikamente, wie beispielsweise Gardenie, sogar die Funktion geschädigter Gefäßendothelzellen wiederherstellen, was wirklich vielversprechend ist.
Darüber hinaus zeigen einige klinische Studien mit dieser Substanz signifikante Effekte auf die Verbesserung der peripheren Durchblutung, die Heilung diabetischer Fußwunden und sogar die Infektionsprävention. Diese ersten Ergebnisse lassen uns vermuten, dass die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) großes Potenzial für die Behandlung des diabetischen Fußes besitzt. Der Autor möchte jedoch betonen, dass eine gute Blutzuckereinstellung unabhängig von der gewählten Behandlungsmethode die grundlegendste Voraussetzung ist, insbesondere bei Erkrankungen der kleinen Blutgefäße, die von noch größerer Bedeutung sind. Nur bei optimaler Blutzuckereinstellung können andere Behandlungen wirksam sein. Patienten sollten die von ihnen eingenommenen blutzuckersenkenden Medikamente nicht abrupt absetzen.
Kommentar
Die traditionelle chinesische Medizin hat eine gute Wirkung auf die Heilung von Wunden jeglicher Art, nicht nur von diabetischen Fußgeschwüren. Der Blutzucker sammelt sich in den Füßen an, schädigt dadurch die Blutgefäße und die Durchblutung, wodurch die Wunden nur schwer heilen.Haben Sie jemals erlebt, dass die westliche Medizin einen Patienten auffordert, einen Tropfen Blut aus der Hand zu entnehmen, um den Blutzuckerspiegel zu messen? Nein, die westliche Medizin hat noch nie einen Patienten aufgefordert, einen Tropfen Blut aus der Zehe zu entnehmen, um den Blutzuckerspiegel zu messen, da blutzuckersenkende Medikamente nur den Blutzucker im Oberkörper senken können, nicht aber im Unterkörper.
Nehmen wir beispielsweise an, der Blutzuckerwert einer Person beträgt nach einer Blutuntersuchung 300. Nach der Einnahme blutzuckersenkender Medikamente sinkt der Blutzucker auf 100. Das mag auf den ersten Blick gut erscheinen, doch tatsächlich sind die fehlenden 200 noch im Körper vorhanden. Der aus dem Blutkreislauf entfernte Zucker verbleibt in den unteren Körperregionen. Folglich beträgt der Blutzuckerwert in einem Tropfen Blut aus der Zehe 500. Addiert man diesen Wert zum Wert aus dem Finger, sind es 600. Geteilt durch 2 ergibt das 300, was bedeutet, dass sich der Blutzuckerwert nicht verändert hat.
Da sich zu viel Blutzucker in den Füßen ansammelt, kann es nach längerer Zeit zu einem „diabetischen Fuß“ kommen. Dies tritt in der Regel nach einer gewissen Zeit auf, nachdem der Patient blutzuckersenkende Medikamente eingenommen hat. Viele Diabetiker kontrollieren ihren Blutzucker selbstständig durch eine angepasste Ernährung und haben daher dieses Problem gar nicht. Deshalb starb der ehemalige Präsident, Herr Jing Guo, aufgrund seines abergläubischen Glaubens an die westliche Medizin.