Li Jinsuo ist dieses Jahr 58 Jahre alt. Er ist noch nicht im Ruhestand und arbeitet weiterhin. Obwohl seine Arbeit den Großteil seiner Zeit in Anspruch nimmt, hat sie keinen Einfluss auf seinen Blutzuckerspiegel. Sein Nüchternblutzuckerwert lag einst bei 14 mmol/l und sein Blutzuckerwert nach dem Essen bei 23 mmol/l. Heute sind sein Blutzucker und sein HbA1c-Wert optimal eingestellt. Wie hat er das als Büroangestellter geschafft? Erfahren Sie mehr über Li Jinsuos Geschichte im Kampf gegen den Blutzucker.
Ich habe herausgefunden, dass mein Blutzucker schon in jungen Jahren hoch war, aber das lag an psychischem Stress.
Li Jinsuo sagte, dass er, obwohl er erst in seinen Fünfzigern sei, bereits seit über zehn Jahren an Diabetes leide. Rückblickend hänge seine Anfälligkeit für die Erkrankung stark mit seiner Persönlichkeit zusammen. Warum erkrankte ausgerechnet Li Jinsuo, der eher schweigsam und schlank wirkte, an Diabetes?
Er erzählte, dass seine Mutter plötzlich starb, als er 38 Jahre alt war, was ihn schwer traf. Li Jinsuo erinnerte sich, dass seine Mutter das Familienoberhaupt war und alle Entscheidungen traf. Deshalb hatte er, obwohl er der älteste Sohn war, vor ihrem Tod keinerlei Druck verspürt und ein unbeschwertes und glückliches Leben geführt. Von der Krebsdiagnose seiner Mutter bis zu ihrem Tod verging nur ein halbes Jahr. Der Schock über den plötzlichen Verlust eines geliebten Menschen war für ihn unerträglich. Da er zudem introvertiert war, hatte er damals nur wenige Freunde und niemanden, mit dem er sprechen konnte, sodass seine Sehnsucht nach seiner Mutter tief in seinem Herzen verborgen blieb.
Doch Unglück kommt selten allein. Zwei Jahre später starb auch Li Jinsuos Vater. Ihm, der ohnehin schon sehr labil war, fiel es umso schwerer, den Tod seiner Eltern zu akzeptieren, doch er trug all diesen Schmerz allein in seinem Herzen. In den folgenden zwei Jahren ereigneten sich viele Veränderungen, große wie kleine, die ihn alle stark beeinflussten.
Später wurde bei einer betriebsärztlichen Untersuchung ein erhöhter Blutzuckerspiegel festgestellt. Da er sich damals jedoch mit Diabetes nicht auskannte, schenkte er dem keine Beachtung und begann keine Behandlung. Erst 2009 traten Symptome wie Schwindel und Schwäche auf, und sein Nüchternblutzuckerwert lag bei 14 mmol/l, sein Blutzuckerwert nach dem Essen sogar bei 23 mmol/l. Dies veranlasste ihn schließlich, die Erkrankung ernst zu nehmen und eine Diabetesbehandlung zu beginnen.
Die Behandlung muss sich an die ärztlichen Anweisungen halten, und konsequentes Einhalten der Therapie zahlt sich aus. Viele Diabetiker haben eine schlechte Blutzuckereinstellung. Zum einen befolgen sie die Anweisungen des Arztes nicht. Sie weigern sich, sich Insulin spritzen zu lassen, wenn der Arzt es ihnen verordnet. Sie nehmen ihre Medikamente nicht pünktlich ein, wenn der Arzt es ihnen sagt. Sie messen ihren Blutzucker nicht pünktlich, wenn der Arzt es ihnen sagt. Ich weiß nicht, ob es weh tut, ich spüre es einfach. Was die Therapietreue angeht, sagte Li Jinsuo, dass er die Anweisungen des Arztes genau befolgt und die Medikamente so einnimmt, wie der Arzt es ihm sagt. Er wagt es nie, die Dosierung zu ändern oder die Art des Medikaments ohne Erlaubnis zu wechseln. Er nimmt seine Medikamente jeden Tag pünktlich ein, und sein Blutzucker ist immer gut eingestellt. Li Jinsuo sagte auch, dass der Arzt in seiner früheren Krankenakte die Worte „Blutzucker ist gut“ wie ein Grundschüler, der Hausaufgaben korrigiert, geschrieben habe. Diese Herangehensweise des Arztes war für Li Jinsuo eine große Ermutigung, auch nach vielen Jahren. Seitdem hat ihr Einfluss auf ihn nicht nachgelassen.
Aufgrund seiner guten Therapietreue und Blutzuckereinstellung wurde Li Jinsuo vom Krankenhaus als Patientenvertreter für die Arzt-Patienten-Konferenz 2011 des Ersten Krankenhauses der Universität Peking ausgewählt. Seitdem er als Patientenvertreter gesprochen hat, ist sein Vertrauen in die Blutzuckerkontrolle weiter gewachsen. Die Ermutigung durch Ärzte und Krankenhaus hat ihn stets motiviert, seinen Weg zur Blutzuckerkontrolle fortzusetzen.Auch wenn er aufgrund seiner Berufstätigkeit nicht so viel Zeit hat, seinen Blutzucker zu kontrollieren wie Rentner, hält er sich dennoch an die „fünf Säulen“ der Diabetesbehandlung.
Wage es nicht, die Behandlung auch nur im Geringsten zu verzögern.
[Aufklärung] Bei der Blutzuckerkontrolle müssen Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen. Viele Diabetiker orientieren sich bei der Medikamentenwahl an den Empfehlungen anderer. Sie nehmen einfach, was andere nehmen, und ignorieren die vom Arzt verschriebenen blutzuckersenkenden Medikamente. Viele Patienten glauben auch, ihren Blutzucker durch ihr Gefühl kontrollieren zu können. Ärzte raten ihnen zwar zu regelmäßigen Blutzuckermessungen, doch diese werden oft nicht rechtzeitig oder gar nicht durchgeführt. Solche Situationen sind der Diabeteskontrolle abträglich. Verschiedene blutzuckersenkende Medikamente wirken unterschiedlich. Ihr Arzt wird Ihnen daher je nach Ihren individuellen Bedürfnissen die passenden Medikamente verschreiben. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind unerlässlich. Ihr Arzt wird anhand Ihrer Blutzuckerwerte die Ursache für Blutzuckerschwankungen ermitteln und die Medikamentendosis entsprechend anpassen. So lässt sich der Blutzucker besser kontrollieren.
Darüber hinaus ist es für Diabetespatienten sehr wichtig, während des Blutzuckereinstellungsprozesses regelmäßig Belohnungen zu erhalten, um die Therapie konsequent durchzuführen. Patienten können sich selbst regelmäßige Ziele setzen und sich bei Erreichen dieser Ziele belohnen.
Er begann mit Baduanjin und leitet nun Patienten im Krankenhaus bei den Übungen an. Li Jinsuo kam 2010 zufällig mit Baduanjin in Berührung. Er war der Ansicht, dass Blutzuckerkontrolle und Bewegung untrennbar miteinander verbunden sind. Vielleicht würde ihm Baduanjin helfen, seinen Blutzucker zu regulieren. Also begann er, in seiner Freizeit Baduanjin zu praktizieren. Er übte etwa ein halbes Jahr lang allein. Durch Zufall wurde er von einem Krankenhaus eingeladen, Patienten bei den Übungen anzuleiten. Unerwarteterweise wurde er nach diesem Engagement häufig von Krankenhäusern eingeladen. Da Li Jinsuo jedoch wochentags arbeiten muss, kann er die Übungen nur am Wochenende durchführen. Viele Diabetiker berichten jedoch, dass Baduanjin sehr hilfreich für ihre Gesundheit ist.
Seit Li Jinsuo mit Baduanjin angefangen hat, ist er viel fröhlicher geworden. Er selbst sagt, dass er durch das Training eine neue Lebensphase erreicht hat. Zunächst einmal fühlt er sich körperlich viel besser und hat mehr Energie. Außerdem hat sich sein Horizont erweitert und seine Sichtweise ist viel umfassender geworden. Früher war Li Jinsuo eher introvertiert und wortkarg und teilte seine Gedanken nur selten mit anderen. Durch Baduanjin hat er nun viele Freunde gefunden und unterhält sich viel mehr als zuvor. Er bespricht sich oft mit anderen Diabetikern und kann so seine Gesundheit und gute Laune jeden Tag bewahren. Das ist wohl der wahre Reiz von Bewegung. Ich hoffe, alle Menschen mit Diabetes werden durch regelmäßige Bewegung motiviert.
Sportliche Möglichkeiten gibt es überall, es kommt nur darauf an, ob man sie nutzt.
Li Jinsuo legt großen Wert auf körperliche Betätigung am Arbeitsplatz. Jeden Tag hilft er nach Arbeitsbeginn zunächst den Reinigungskräften beim Putzen. Sobald er nicht gerade beschäftigt ist, nutzt er die Zeit für Baduanjin-Übungen. Später schließen sich ihm weitere Kollegen an. Nach dem Mittagessen geht er täglich mit einigen Kollegen spazieren und unternimmt dabei selbst mehr als eine halbe Stunde. Manchmal nimmt Li Jinsuo sein Blutzuckermessgerät mit zur Arbeit, um den Blutzucker seiner Kollegen zu messen. Er ist schockiert, als er feststellt, dass viele seiner Kollegen erhöhte Werte haben! Diese Kollegen mit den hohen Blutzuckerwerten beteiligen sich nun verstärkt an den von ihm täglich angebotenen Sportaktivitäten.Er sagte, seine Vorgesetzten seien sehr erfreut darüber, dass die Kollegen in der Einheit so begeistert von körperlicher Betätigung seien.
Einige Kollegen mit hohem Blutzucker trainieren seit mehreren Jahren mit Li Jinsuo. Als später ihr Blutzucker erneut gemessen wurde, hatten sich die Werte bei einigen von ihnen normalisiert. Das ist das Ergebnis, das sich alle erhofft haben. Li Jinsuo sagte, er sei sehr glücklich, etwas für alle tun zu können, und wünsche allen gute Gesundheit.
Heutzutage ist die Macht des Internets nicht mehr zu unterschätzen. Auch Li Jinsuo surft gerne im Internet. In den Foren, denen er beitritt, trifft er immer wieder auf Patienten, insbesondere junge, die unter ideologischer Belastung leiden und teilweise sogar Selbstmordgedanken haben. Deshalb ergriff er die Initiative, diese Menschen aufzuklären und seine Erfahrungen mit der Blutzuckerkontrolle mit ihnen zu teilen. Er war überzeugt, dass ihre Verwirrung und Ratlosigkeit hauptsächlich auf mangelndes Wissen über Diabetes zurückzuführen waren. Li Jinsuo schickte ihnen Zeitschriften und Informationsmaterial und half ihnen sogar, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Dank der Unterstützung seines behandelnden Arztes konnten viele Diabetiker ihre Einstellung allmählich ändern und wieder optimistischer werden.