Im Handel erhältliche Snacks und Kekse werden oft mit dem Hinweis „hoher Kalziumgehalt“ beworben (siehe Foto, Foto von Hung Shengfei), um die Gunst der Verbraucher zu gewinnen. Laut einer Stichprobenuntersuchung der Verbraucherorganisation Consumers' Foundation entsprachen jedoch 41 % der Produkte nicht den vom Gesundheitsministerium festgelegten Grenzwerten für hohen Kalziumgehalt. Die Consumers' Foundation hält die Behauptung der Industrie, Produkte seien „kalziumreich“, schlichtweg eine Masche!
Darüber hinaus stellte die Verbraucherorganisation fest, dass einige Produkte den hohen Kalziumgehalt nicht hervorhoben, sondern lediglich behaupteten, Kalzium zu „enthalten“. Von den beiden gemessenen Kalziumwerten entsprach jedoch nur einer den geltenden Vorschriften. Auch wird mit Kalziumzusatz geworben, doch 79 % der Produkte erreichen nicht einmal die angegebene Menge! Die Verbraucherorganisation rät Verbrauchern daher, die Nährwertangaben auf den Etiketten sorgfältig zu lesen, wenn sie Kalzium über die Nahrung aufnehmen möchten.
Um Verbrauchern die Wahrheit hinter diesen Nährwertangaben zu verdeutlichen, hat die Verbraucherstiftung handelsübliche verpackte Lebensmittel ausgewählt, die Angaben zu drei Nährstoffen machen: Kalzium, Eisen und Milchfett in Milchprodukten. Von Ende August bis Anfang Oktober wurden diese Produkte stichprobenartig in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften im Großraum Taipeh erworben. Insgesamt wurden 67 Proben von Keksen, Getränken, Snacks und Milchprodukten gekauft.
Die Verbraucherorganisation Consumers' Foundation führte Tests durch und stellte fest, dass verpackte Lebensmittel mit hohem Kalziumgehalt den vom Gesundheitsministerium festgelegten Standard von 240 mg Kalzium pro 100 Gramm erfüllen müssen. Laut den Testergebnissen erreichten jedoch 7 der 17 als kalziumreich beworbenen verpackten Lebensmittel (41 %) diesen Wert nicht und dürfen daher nicht als kalziumreich bezeichnet werden. Es handelt sich um „ABC Mini-Kekse“, „Dingsheng Haferflocken mit hohem Kalziumgehalt und Früchten“, „Yam Schwarzer Reis Sesampaste“, „Iwayaki Weizenkuchen nach japanischer Art“, „Fu Yuan Australische Instant-Haferflocken mit hohem Ballaststoffgehalt und hohem Kalziumgehalt“ und „Milchkuchen mit hohem Kalziumgehalt“. Auch „Haizhi-Kabeljau-Stücke“ dürfen nicht als kalziumreich deklariert werden. Die Testergebnisse dieser Produkte entsprachen nicht den Vorgaben des Gesundheitsministeriums.
Bei zwei verpackten Lebensmitteln, die angeblich Kalzium enthielten, entsprach der gemessene Kalziumgehalt von „Weitamax Nutritious Pumpkin Oatmeal for Middle-aged and Elderly People“ nicht den Vorschriften.
Viele Hersteller werben mit der Zugabe von Kalzium, um den Verbrauchern den Eindruck zu vermitteln, dass ein zusätzlicher Inhaltsstoff enthalten sei. Die Verbraucherorganisation Consumers' Foundation untersuchte insgesamt 19 Produkte, die angeblich Kalzium enthielten oder mit Kalzium kombiniert wurden. 15 davon erfüllten nicht einmal die Kriterien für einen Kalziumgehalt.
„Kalziumreich“ und „fettarm“ sind für Verbraucher wichtige Indikatoren für eine gesunde Ernährung geworden. Tests der Verbraucherstiftung ergaben jedoch, dass die Glaubwürdigkeit der Industriekennzeichnungen sehr gering ist. Die Verbraucherstiftung betont, dass feste Lebensmittel mindestens 240 mg Kalzium pro 100 Gramm und flüssige Lebensmittel mindestens 120 mg pro 100 Gramm enthalten müssen, um als fettarm zu gelten. Der Fettgehalt sollte unter 1,5 % liegen. Gemäß den „Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr in der chinesischen Ernährung“ des Gesundheitsministeriums empfiehlt die Verbraucherstiftung eine tägliche Kalziumzufuhr von 1.000 mg für Erwachsene mit einer Obergrenze von 2.500 mg.
Kommentar
„Liebe Leser, bitte seien Sie aufmerksam und lassen Sie sich nicht von Angaben wie „hoher Kalziumgehalt“ und „niedriger Fettgehalt“ täuschen. Diese Angaben beruhen auf der Irreführung der Öffentlichkeit durch das Gesundheitsministerium unseres Landes.“Wir alle brauchen Kalzium, aber lassen Sie sich nicht von den Werbetricks der Geschäftsleute täuschen. Selbst wenn alle „kalziumreichen“ und „fettarmen“ Lebensmittel den heutigen Gesundheitsstandards entsprechen, sollten Sie sie nicht zu sich nehmen, da wir nicht so viel Kalzium benötigen. Zu viel Kalzium kann sogar Nierensteine verursachen. Künstliches Kalzium stärkt die Knochen nicht, und ausländische Studien zeigen, dass es sie sogar brüchiger macht. Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass es den Knochen hilft. Daher sollten wir zu traditionellen Lebensmitteln zurückkehren, mehr Sojamilch trinken und Knochenbrühe kochen. Am besten ist es, mehr Lebensmittel mit natürlichem Kalzium wie Sesamsamen zu essen.
    
     
              