Diabetes hat sich aufgrund seiner steigenden Fallzahlen zu einer der epidemischen Krankheiten entwickelt, die die menschliche Gesundheit ernsthaft bedroht. Laut Daten der Welt-Diabetes-Föderation aus dem Jahr 2007 leben in China derzeit 39,8 Millionen Diabetiker, und diese Zahl wird voraussichtlich bis 2025 auf 59,3 Millionen ansteigen. Davon leiden 90 bis 95 % an Typ-2-Diabetes. Zu den häufigsten Komplikationen zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zerebrovaskuläre Erkrankungen, Nieren- und Netzhauterkrankungen. Mikroangiopathie ist die wichtigste Komplikation von Typ-2-Diabetes und die Hauptursache für Tod und Behinderung.
Ein Blick auf frühere klinische Studien zu Diabetes wirft zwei dringende Fragen auf: Wie niedrig sollte der Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Typ-2-Diabetes sinken? Kann eine intensive Blutzuckerkontrolle Gefäßkomplikationen reduzieren? Aktuell empfehlen die Behandlungsleitlinien der International Diabetes Federation und die Diabetesleitlinien meines Landes, dass Patienten mit Typ-2-Diabetes ihren HbA1c-Wert unter 6,5 % halten sollten. Dies basiert jedoch hauptsächlich auf Annahmen, die auf epidemiologischen Daten beruhen. Da es derzeit keine bestätigten Ergebnisse medikamentöser Interventionen gibt, erwartet die medizinische Fachwelt dringend neue, evidenzbasierte Forschung, um fundiertere und aussagekräftigere klinische Behandlungsstrategien zu entwickeln. Am 7. Juni 2008 (Pekinger Zeit) kündigte die American Diabetes Association (ADA) auf ihrer 68. Jahrestagung die ADVANCE-Studie an, die bis dato größte Studie zur Diabetesbehandlung mit 11.140 Patienten mit Typ-2-Diabetes aus 20 Ländern.
Das renommierte New England Journal of Medicine veröffentlichte ebenfalls die Ergebnisse der Studie. Die ADVANCE-Studie untersuchte Patienten mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulären Risikofaktoren. Ziel der Behandlung war die Senkung des HbA1c-Werts unter 6,5 %, um zu evaluieren, ob eine intensive Blutzuckerkontrolle verschiedene Gefäßkomplikationen weiter reduzieren kann. Nach fünf Jahren Beobachtungszeit bestätigte die Studie, dass das intensive blutzuckersenkende Programm mit Gliclazid-Retardtabletten (Damecon® Retardtabletten) eine sichere Blutzuckersenkung erreichte und das kombinierte Risiko für schwere makro- und mikrovaskuläre Ereignisse signifikant um 10 % reduzierte. Dieser Endpunkt umfasst die häufigsten Diabeteskomplikationen wie kardiovaskulären Tod und diabetische Nephropathie. Nierenschäden wurden um 21 % und die Proteinurie um 30 % reduziert. Letztere ist auch der wichtigste Prädiktor für die Reduktion des kardiovaskulären Todes.
Gleichzeitig lag die Häufigkeit schwerer Hypoglykämien in der Studie nur bei einem Drittel der Häufigkeit in der UKPDS-Studie, was die gute Sicherheit dieses Behandlungsschemas belegt. Patienten können daher vollumfänglich von der intensiven antidiabetischen Therapie mit Dameikang-Retardtabletten profitieren. Die Ergebnisse der ADVANCE-Studie bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung zukünftiger Diabetes-Behandlungsstrategien und sind somit wegweisend.
Es ist bemerkenswert, dass ein Drittel der Patienten dieser Studie aus China stammt, was zweifellos eine aussagekräftigere Evidenz für Chinas Diabetesbehandlungsstrategie liefern wird. Die aktuellen Leitlinien zur Prävention und Behandlung von Typ-2-Diabetes in China, herausgegeben von der Diabetes-Sektion der Chinesischen Medizinischen Gesellschaft, legen eindeutig fest, dass das Ziel für die Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern ein HbA1c-Wert unter 6,5 % ist – der Zielwert der ADVANCE-Studie. Daher ist die in der ADVANCE-Studie angewandte intensive blutzuckersenkende Therapie mit Damikang-Retardtabletten sicher und wirksam und verdient weitere Verbreitung.